Etwas hat meine erste intensive Berührung mit dem Ort und die Erforschung der Vergangenheit
meiner Familie offensichtlich zum Leben erweckt, was zuvor all die Jahre tief in
mir geschlummert hatte.

Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich Erzgebirger Volkslieder wie Anton Günthers
"Vergaß dei Haamid ned" anhören und selbst eine Hommage an den Silberbacher Wirtshausgesang
in Form eines Liederzusammenschnitts (auch Medley genannt) in meine sonst von Pop/Rock
geprägte Musik miteinfließen lassen würde, hätte ich denjenigen oder diejenige wohl für verrückt
erklärt.

Nun habe ich zwei Hauptaufgaben gesetzt, die diese Seite erfüllen soll:

Die Silberbacher und ihre Nachfahren zusammenzuführen - Durch die Ausweisung im Jahr
1946 wurden fast alle Silberbacher Einwohner in ganz Deutschland und in andere Ländern verstreut. Diese Seite
könnte ein Anlaufpunkt für diejenigen werden, die mehr über die Menschen wissen wollen, die in einem anderen
Leben ihre Mitbürger und eventuell sogar Freunde hätten sein können.

Die Erinnerung an Silberbach zu erhalten - mit möglichst vielen Bildern und Informatioen über den Ort.

Ich hoffe, sie - die Besucher dieser Internetseite - helfen mir dabei. Denn viele von Ihnen tragen noch
unheimlich kostbares Wissen in Form von Geschichten, Liedtexten und vielleicht ehemals auswendig
gelernten, längst verlorenen Gedichten in sich. Vielleicht mag die ein oder andere in ihren Augen
"lächerliche Geschichte" für sie selbst als unwichtig gelten, doch wäre es nicht schade, wenn sie
niemand anderes mehr erfahren würde?

Es sind Menschen wie z. B. Helmut Böhm mit seinen Silberbacher Mundart-CD's und der leider
bereits verstorbene Adolf Lienert mit seinem Silberbach-Buch (das mich durch Herrn Lienerts
Hingabe und Liebe zu seiner Heimat sicherlich zum Großteil dazu bewogen hatte, diese
Seite aufzubauen) , die Silberbach und seine Lebensweise vor etwas
bewahren können, was meiner Meinung nach schlimmer als der Tod ist:

"Das Vergessenwerden"